Kunststoffrohrleitungen für das Batterierecycling

In dieser Fallstudie wird die Installation eines Polypropylen-Glasfaser-Laminat-Rohrleitungssystems in einer von Atolli verwalteten Batterierecyclingfabrik vorgestellt. Über mehrere Monate hinweg führte ein Team von zehn Installateuren dieses wichtige Projekt aus. Die Rohrleitungssysteme spielten eine wesentliche Rolle in verschiedenen Anwendungen innerhalb der Fabrik.

Installierte Rohrleitungssysteme

Umlaufwasser des Abgasreinigungssystems. Temperaturregelung und Rückführung der Wärme in den Prozess. Auffangen von Abgasen: In der Fabrik wurden bei den Extraktionsprozessen verschiedene Chemikalien eingesetzt, die Abgase erzeugten. Diese Abgase wurden über Rohre aufgefangen und zu einer Aufbereitungsanlage transportiert, um die Umweltverträglichkeit zu gewährleisten. Chemisches Recycling: Recycling von Prozesschemikalien aus Abgasbehandlungssystemen und anderen Anlagen zur Wiederverwendung im Prozess. Es wurden verschiedene Rohrgrößen von DN25 bis DN500 verwendet.

Materialauswahl

Die Materialauswahl basierte auf Faktoren wie Betriebsbedingungen, Chemikalien- und UV-Beständigkeit. Die Wahl fiel auf ein Glasfaser-beschichtetes Polypropylen, was eine Abkehr von herkömmlichen Metallrohrleitungen bedeutet. Die zweilagige Konstruktion des Materials bietet erhebliche Vorteile:

Korrosionsbeständigkeit: Glasfaserlaminierte Polypropylenrohre sind äußerst korrosionsbeständig und gewährleisten eine lange Lebensdauer und minimalen Wartungsaufwand im Vergleich zu Metallrohren.

Einfache Installation:Diese Rohre sind deutlich leichter als Metall, was die Installation und den Transport vereinfacht. Der Installationsprozess, einschließlich der Stützschellen, ist schneller und einfacher als bei Standard-Polypropylenrohren. Lecksuche: Das Zweifach-Laminierungssystem ermöglicht eine einfache Erkennung möglicher Lecks durch das sichtbare Glasfaserlaminat.

Thermische Dimensionsstabilität: Glasfasern begrenzen die thermische Ausdehnung und gewährleisten eine hervorragende Dimensionsstabilität, auch bei Temperaturschwankungen.


Die Bad Haller Firma AGRU

Kunststofftechnik GmbH spielte eine

zentrale Rolle in der Umsetzung dieses

ambitionierten Projekts.


AGRU lieferte alle Rohre und Formstücke aus Polypropylen. Zusätzlich zu ihren Kernfunktionen in der Produktherstellung und im Vertrieb verfügt AGRU über ein robustes Team von Fachleuten, die sich der technischen Beratung ihrer Kunden widmen. Im Rahmen dieses Projekts leisteten Manfred Wimmer und sein Team der technischen Abteilung einen wesentlichen Beitrag während der Planungsphase der Rohrleitung. 

Durch die Nutzung ihrer umfangreichen Erfahrung und ihres Fachwissens, das sie im Laufe der Jahre erworben haben, ist AGRU in der Lage, dieses Wissen in die Praxis umzusetzen.

Installation

Der Installationsprozess bestand aus zwei wesentlichen Phasen:

Die Vorarbeiten für die Laminierung wurden im Lager von Atolli durchgeführt, um die Zeit zu optimieren und die Kosten zu senken. Diese Phase wurde mit Spezialmaschinen und zertifizierten Schweißern durchgeführt.

Die restliche Laminierung wurde nach dem Schweißen durchgeführt, um die Kunststoffschweißnähte zu verdecken und die Einhaltung der Industrienormen und Materialzertifizierungen zu gewährleisten.

Für die Verbindung der Kunststoffrohre wurde das Stumpfschweißverfahren angewandt, wobei die DVS-Richtlinien beachtet wurden, die detaillierte Anweisungen für das Stumpfschweißen von Kunststoffrohren enthalten, einschließlich Vorbereitung, Schweißparameter und Qualitätskontrolle.

Atolli leitete den Installationsprozess, einschließlich Planung, Koordination und Ausführung. Die umfassende Erfahrung des Unternehmens bei der Installation von Kunststoffrohren gewährleistete den Erfolg des Projekts, von der Planung bis zur Installation. Die zertifizierten Fachleute von Atolli hielten sich an die neuesten Industriestandards und boten maßgeschneiderte Lösungen an, die den spezifischen Projektanforderungen entsprachen und die Zuverlässigkeit des Systems sicherstellten.

Die Installation des Polypropylen-Glasfaser-Laminat-Rohrleitungssystems in der Batterierecyclingfabrik spielte eine wichtige Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit der Arbeiter und des Umweltschutzes. Die chemische Beständigkeit der Polypropylenrohre trug zur Langlebigkeit des Systems bei und machte es zu einer kosteneffizienten und umweltfreundlichen Lösung für den industriellen Kontext.

Die finnische Behörde für Sicherheit und Chemikalien (Tukes) setzte die Druckgeräterichtlinie (PED) I in Finnland durch und überwachte die Sicherheitsstandards für Druckgeräte und Rohrleitungen, die in der chemischen Industrie verwendet werden. In Übereinstimmung mit diesen Vorschriften lieferte Plasthouse Oy eine umfassende Dokumentation für jede installierte Rohrleitung, einschließlich Material- und Schweißzertifikaten, Zeichnungen, Sicherheitsdokumenten, Schweiß- und Prüfberichten, die dem Kunden nach Abschluss des Projekts übergeben wurden, um die Einhaltung der Tukes-Vorschriften zu gewährleisten.